Garagentor Fernbedienungen – Welche Codes Gibt Es?

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Einführung

Viele Hausbesitzer fragen sich: Garagentor Fernbedienungen – welche Codes gibt es eigentlich?“
Wenn Ihre Fernbedienung defekt ist oder Sie eine neue programmieren möchten, ist das Wissen über die verschiedenen Codearten entscheidend.

Garagentor Fernbedienungen Welche Codes Gibt Es

Eine falsche Codeauswahl kann dazu führen, dass Ihre neue Fernbedienung nicht mit dem Torantrieb funktioniert – oder schlimmer noch, dass Ihr System unsicher wird. In diesem Artikel erklären wir leicht verständlich, welche Codes es gibt, wie sie funktionieren und worauf Sie beim Kauf achten müssen.

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Welche Codes Gibt Es Bei Garagentor-Fernbedienungen?

Die meisten Garagentor-Fernbedienungen nutzen Funktechnologie mit individuellen Sicherheitscodes, um das Tor zu öffnen oder zu schließen. Diese Codes unterscheiden sich in Art, Sicherheit und Kompatibilität.

Es gibt im Wesentlichen drei Hauptarten von Codes:

  1. Fixed Code (Fester Code)
  2. DIP-Switch Code
  3. Rolling Code (Wechselcode / Rolling Code System)

Lassen Sie uns die Unterschiede im Detail betrachten.


1. Fixed Code – Der Klassiker unter den Funkcodes

Der Fixed Code (fester Code) war einer der ersten Standards in Garagentor-Fernbedienungen. Hier sendet der Handsender immer denselben Code an den Empfänger.

🔹 Merkmale:

  • Gleicher Code bei jedem Tastendruck
  • Einfach programmierbar
  • Funktioniert bei älteren Torantrieben

🔹 Nachteile:

  • Sicherheitsrisiko: Der Code kann mit einem Funk-Scanner abgefangen werden
  • Nicht abwärtskompatibel: Neue Systeme verwenden meist Rolling Codes

🔹 Typische Verwendung:

  • Ältere Modelle von Hörmann, Normstahl oder Rademacher
  • Geräte mit 433,92 MHz oder 868 MHz

📊 Laut Statista (2024) sind in Deutschland noch rund 15 % der aktiven Garagentore mit Fixed-Code-Systemen ausgestattet – meist ältere Installationen.


2. DIP-Switch Code – Manuelle Codierung

Das DIP-Switch-System (Dual In-line Package) basiert auf kleinen Schaltern im Inneren der Fernbedienung.
Jeder Schalter steht für „0“ oder „1“, was einen eindeutigen binären Code ergibt.

🔹 Vorteile:

  • Keine Programmierung notwendig
  • Sehr stabil – kein Verlust der Codierung
  • Ideal für mehrere Fernbedienungen im selben Haushalt

🔹 Nachteile:

  • Manuell einzustellen – zeitaufwendig
  • Geringe Sicherheit, da Code einfach kopiert werden kann

Beispiel:

Wenn Sie einen Empfänger und zwei Fernbedienungen haben, müssen alle DIP-Schalter identisch eingestellt sein.

💡 Tipp: Fotografieren Sie Ihre Schalterposition, falls Sie später eine Ersatzfernbedienung anlernen möchten.


3. Rolling Code – Der Moderne Sicherheitsstandard

Der Rolling Code (auch „Wechselcode“ genannt) ist der heutige Sicherheitsstandard bei Garagentorantrieben.
Jedes Mal, wenn Sie die Taste drücken, ändert sich der Funkcode automatisch nach einem mathematischen Algorithmus.

🔹 Vorteile:

  • Sehr hohe Sicherheit (nicht abfangbar)
  • Automatische Synchronisierung
  • Kompatibel mit modernen Smart-Home-Systemen

🔹 Nachteile:

  • Nicht mit Fixed-Code-Systemen kompatibel
  • Etwas teurer in der Anschaffung

Beispiel:

Hörmann nutzt das eigene BiSecur-System (868 MHz), das Rolling-Code-Technologie mit Verschlüsselung nach AES-128-Standard kombiniert – dieselbe Sicherheitsstufe wie beim Online-Banking.

EigenschaftFixed CodeDIP-SwitchRolling Code
SicherheitNiedrig 🔴Mittel 🟠Hoch 🟢
EinrichtungEinfachManuellAutomatisch
PreisGünstigMittelEtwas höher
KompatibilitätAltgeräteAltgeräteModerne Antriebe
Smart-Home fähigNeinNeinJa

Wie Erkenne Ich, Welchen Code Meine Fernbedienung Nutzt?

Viele Besitzer wissen gar nicht, welches System sie haben. Mit diesen Schritten finden Sie es heraus:

  1. Fernbedienung öffnen – Suchen Sie nach DIP-Schaltern. Wenn vorhanden → DIP-System.
  2. Bedienungsanleitung prüfen – Hersteller und Frequenz (z. B. 433,92 MHz Rolling Code).
  3. Aufdruck auf der Rückseite – Oft steht dort „Fixed Code“ oder „Rolling Code“.
  4. Marke prüfen:
    • Hörmann BiSecur = Rolling Code
    • Normstahl EA433 = Fixed Code
    • Chamberlain 94335E = Rolling Code

🔍 Wenn Sie unsicher sind, hilft der Hersteller-Support oder ein Fachhändler mit Frequenzprüfgerät.


Sicherheit: Warum Rolling Codes Die Zukunft Sind

Cyberkriminalität macht auch vor Garagentoren nicht halt.
Mit einfachen Funk-Scannern lassen sich Fixed Codes in Sekunden kopieren – ein echtes Sicherheitsrisiko.

Laut dem Bundeskriminalamt (BKA 2023) wurden über 2.000 Fälle von Einbrüchen durch manipulierte Funksysteme registriert.
Rolling-Code-Systeme gelten daher als praktisch unhackbar, da sie bei jeder Nutzung einen neuen Code erzeugen, den der Empfänger nur einmal akzeptiert.


Moderne Alternativen: App- & Bluetooth-Steuerung

Immer mehr Hersteller kombinieren Funkfernbedienungen mit Smartphone-Apps.
So können Sie Ihr Tor mit einer App öffnen, z. B. via WLAN, Bluetooth oder GSM-Modul.

Beispiele:

  • Hörmann BlueSecur App
  • Chamberlain MyQ
  • Nice Smart Control

Diese Apps nutzen ebenfalls Rolling Codes oder verschlüsselte Verbindungen, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

📘 Weitere technische Informationen finden Sie auf Wikipedia.


Häufige Fehler Beim Programmieren Von Fernbedienungen

  • Falsche Frequenz gewählt (z. B. 433 MHz statt 868 MHz)
  • Kompatibilität übersehen – nicht jede Universal-Fernbedienung unterstützt Rolling Codes
  • Zu großer Abstand zwischen Sender und Empfänger beim Anlernen
  • Batterie zu schwach – Signal reicht nicht aus

💡 Tipp: Halten Sie beim Programmieren etwa 10 – 20 cm Abstand zum Empfänger und achten Sie auf blinkende LEDs als Bestätigung.


FAQ – Häufige Fragen Zu Garagentor-Codes

1. Welche Codearten gibt es bei Garagentor-Fernbedienungen?

Es gibt Fixed Code, DIP-Switch Code und Rolling Code. Moderne Systeme nutzen Rolling Code wegen der höheren Sicherheit.

2. Was ist der sicherste Code-Typ?

Rolling Code bietet den besten Schutz, da der Funkcode bei jeder Nutzung neu generiert wird.

3. Kann ich eine Universalfernbedienung für alle Codes verwenden?

Nicht immer. Achten Sie auf die Kompatibilität mit Ihrer Torfrequenz (433 MHz / 868 MHz) und Ihrem Codetyp.

4. Wie erkenne ich, ob mein Tor Rolling Code nutzt?

Wenn der Hersteller Hörmann BiSecur, Chamberlain Security+ oder FAAC SLH heißt, dann handelt es sich um Rolling Code.

5. Sind alte DIP-Schalter-Systeme noch sicher?

Nur bedingt. Sie sind leicht kopierbar. Es wird empfohlen, auf ein modernes Rolling-Code-System umzusteigen.

6. Wie kann ich meine Fernbedienung ersetzen?

Sie können beim Hersteller oder über Onlinehändler kompatible Ersatzsender bestellen – prüfen Sie Frequenz und Codetyp.


Fazit

Die Antwort auf die Frage „Garagentor Fernbedienungen – welche Codes gibt es?“ ist entscheidend für Sicherheit und Funktionalität Ihres Tores.

Während Fixed Code und DIP-Switch-Systeme einfach sind, bieten Rolling Codes die modernste und sicherste Lösung.
Wer heute neu kauft oder umrüstet, sollte immer ein Rolling-Code- oder App-basiertes System wählen.

🔒 Fazit-Tipp:
Wenn Sie Ihr Zuhause schützen und Komfort erhöhen möchten, setzen Sie auf eine Fernbedienung mit Rolling Code oder Smart-App-Unterstützung – sicher, zukunftsfähig und zuverlässig.

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