Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause – und öffnen Ihr Garagentor ganz einfach per Smartphone, ohne Fernbedienung oder Schlüssel.
Mit einem modernen Garagentor mit Smartphone-Steuerung ist genau das möglich – praktisch, sicher und zukunftsorientiert.

Viele Hausbesitzer fragen sich: Kann ich mein Garagentor mit mehreren Smartphones steuern?
Ja – und genau darum geht es hier. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Garagentor mit bis zu 10 Smartphones öffnen, welche Systeme es gibt, und worauf Sie bei der Installation achten sollten.
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Was bedeutet „Garagentor mit Smartphone öffnen“ eigentlich?
Ein Garagentor mit Smartphone-Steuerung nutzt eine App (meist über WLAN oder Bluetooth), um das Tor digital zu öffnen und zu schließen.
Die App ersetzt also den klassischen Handsender und bietet zusätzliche Funktionen – etwa:
- Benutzerverwaltung (mehrere Smartphones zulassen)
- Automatische Öffnung beim Anfahren
- Echtzeit-Benachrichtigungen bei Torbewegungen
- Zeitgesteuerte Öffnung/Schließung
Laut Statista 2024 nutzen bereits über 38 % der deutschen Haushalte Smart-Home-Geräte, Tendenz steigend.
1. Wie funktioniert ein Garagentor mit Smartphone-Steuerung?
Grundprinzip
Ein kleiner Empfänger wird am Garagentorantrieb angeschlossen und über Bluetooth oder WLAN mit der App verbunden.
Sobald Ihr Smartphone ein Signal sendet, öffnet oder schließt das Tor.
Schritt-für-Schritt-Erklärung:
- App installieren (z. B. von Hörmann, Chamberlain, Meross, oder Shelly).
- Empfänger mit Torantrieb verbinden (meist per Plug-and-Play-Stecker).
- Smartphone koppeln – QR-Code scannen oder manuell Code eingeben.
- Benutzer hinzufügen – Sie können bis zu 10 Smartphones freischalten.
- Fertig! Das Tor reagiert auf autorisierte Geräte.
2. Welche Systeme unterstützen bis zu 10 Smartphones?
Nicht alle Hersteller bieten die Mehrgeräte-Funktion an. Hier eine Übersicht gängiger Lösungen:
| Hersteller / Modell | Verbindung | Anzahl Geräte | App / Plattform |
|---|---|---|---|
| Hörmann BiSecur Gateway | WLAN | bis zu 10 | Hörmann BlueSecur |
| Chamberlain MyQ Smart Garage | WLAN | bis zu 10 | MyQ App |
| Meross Smart Garage Opener MSG100 | WLAN | bis zu 10 | Meross App |
| Shelly Plus i4 DC | WLAN | bis zu 10 | Shelly Cloud |
| Nuki Smart Opener | Bluetooth/WLAN | bis zu 16 | Nuki App |
Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr System Cloud-kompatibel ist – so können Sie das Tor auch von unterwegs steuern.
3. Vorteile eines Garagentors mit Smartphone-Steuerung
Ein digitales System bietet weit mehr als Komfort. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Überblick:
✅ Komfort & Flexibilität
- Kein Suchen nach der Fernbedienung.
- Steuerung von mehreren Geräten möglich (z. B. Familie, Freunde).
🔒 Sicherheit
- Nur registrierte Smartphones können das Tor öffnen.
- Einige Apps bieten PIN- oder Fingerabdruckschutz.
📱 Smart-Home-Integration
- Kompatibel mit Alexa, Google Home oder Apple HomeKit.
- Kombination mit Kameras oder Lichtsensoren möglich.
⚙️ Kontrolle & Automatisierung
- App-Benachrichtigung bei jedem Öffnen/Schließen.
- Zeitgesteuerte Automatik (z. B. Tor schließt um 22:00 Uhr).
4. Nachteile oder mögliche Risiken
Wie jede Technik hat auch die Smartphone-Steuerung Schwachstellen.
Hier ein ehrlicher Vergleich:
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| + Keine Fernbedienung nötig | – Internetverbindung erforderlich |
| + Zugriff von überall | – Risiko bei App-Hacks |
| + Benutzerverwaltung | – Einrichtung für Laien etwas technisch |
| + Einbindung ins Smart Home | – Abhängigkeit von Smartphone-Akku |
Experten empfehlen daher, eine zusätzliche manuelle Notentriegelung zu behalten – falls WLAN oder Strom ausfallen.
5. So richten Sie Ihr Garagentor für bis zu 10 Smartphones ein
Hier eine einfache Anleitung – unabhängig vom Hersteller:
- Empfänger anschließen:
Montieren Sie den Smart-Adapter am Torantrieb (Anleitung beachten). - App installieren & verbinden:
Starten Sie die App, wählen Sie Ihr Tor-Modell aus und verbinden Sie das Gerät. - Zugriffsrechte verwalten:
Öffnen Sie die Benutzerverwaltung → Benutzer hinzufügen. - Smartphones registrieren:
Scannen Sie den Freigabe-QR-Code mit jedem Smartphone. - Testlauf durchführen:
Prüfen Sie, ob alle 10 Geräte das Tor zuverlässig steuern können.
Hinweis: Einige Apps unterstützen Nutzungsprotokolle, um nachzuvollziehen, wer das Tor wann geöffnet hat.
6. Stromverbrauch und Energieeffizienz
Viele fragen sich, ob der Empfänger dauerhaft Strom verbraucht.
Die gute Nachricht: moderne Modelle sind energieeffizient.
| Modelltyp | Stromverbrauch im Standby |
|---|---|
| Bluetooth-System | ca. 0,3 W |
| WLAN-System | ca. 0,8 W |
| Kombisystem (WLAN + Cloud) | ca. 1,2 W |
Das entspricht weniger als 3 € Stromkosten pro Jahr – also kaum messbar.
7. Datenschutz & Sicherheit
Ein wichtiger Punkt für deutsche Nutzer ist Datensicherheit.
Achten Sie auf:
- Serverstandort in der EU (DSGVO-konform)
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (z. B. AES-128 oder 256 Bit)
- Keine Weitergabe von Nutzerdaten an Drittanbieter
Seriöse Anbieter wie Hörmann, Chamberlain und Shelly sind ISO 27001 zertifiziert und erfüllen europäische Datenschutzrichtlinien.
8. Zukunft: Das Garagentor als Teil des Smart Homes
In Zukunft werden Garagentore vollständig ins Smart Home integriert.
Beispiele:
- Automatische Öffnung per GPS-Geofencing (Tor öffnet, wenn Sie sich nähern)
- Sprachsteuerung mit Alexa oder Siri
- Integration mit Licht- und Sicherheitssystemen
Die Technologie entwickelt sich rasant – laut Prognosen von Statista soll der deutsche Smart-Home-Markt bis 2028 über 9 Milliarden Euro Umsatz erreichen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich mein bestehendes Garagentor nachrüsten?
Ja. Viele Systeme wie Meross oder Shelly können einfach an den bestehenden Motor angeschlossen werden – kein Komplettaustausch nötig.
2. Wie viele Smartphones kann ich maximal verbinden?
Je nach Hersteller zwischen 5 und 16 Geräten – gängig sind 10 Smartphones.
3. Funktioniert die Steuerung auch ohne Internet?
Bluetooth-Modelle funktionieren lokal ohne WLAN, aber WLAN-Systeme benötigen Internet, um auch von unterwegs steuerbar zu sein.
4. Ist das sicher gegen Hackerangriffe?
Ja, bei Verwendung von verschlüsselten Protokollen (z. B. AES 128-Bit) ist die Verbindung sehr sicher. Achten Sie auf regelmäßige App-Updates.
5. Was kostet ein solches System?
Die Preise beginnen bei ca. 80 € für Nachrüstlösungen und können bis zu 300 € für Premium-Systeme betragen.
6. Was passiert bei Stromausfall?
Das Tor bleibt geschlossen. Bei längeren Ausfällen können Sie manuell entriegeln – jeder moderne Antrieb hat eine Notentriegelung.
Fazit
Ein Garagentor, das sich mit bis zu 10 Smartphones öffnen lässt, bietet maximalen Komfort, Flexibilität und Sicherheit.
Egal ob Familie, Mitbewohner oder Kollegen – jeder erhält seinen eigenen digitalen Zugang.
Mit moderner App-Steuerung, sicherer Verschlüsselung und einfacher Installation ist der Umstieg auf Smart-Garagentore heute einfacher denn je.
Wer sein Zuhause smarter machen will, sollte jetzt handeln – und das Garagentor zum intelligenten Teil des Alltags machen.
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